„Selbstzweifel in Power umwandeln: So erreichst Du mehr!“
Du fühlst Dich als Businessfrau und Führungskragt manchmal unsicher, obwohl Du schon einiges erreicht hast? Wir Frauen zweifeln oft an uns selbst und haben das Gefühl, wir müssten uns ständig beweisen.
Die gute Nachricht, jeder kann sein Selbstwertgefühl aufbauen und stärken. Und Du kannst trotzdem jetzt schon erfolgreich sein, indem Du Deinen vermeintlichen Nachteil, Deine Schwäche in eine Stärke verwandelst.
Die folgenden Schritte zeigen Dir wie und bekannte Beispiele machen Dir Mut:
#1 Erkenne, dass Du Selbstzweifel hast und dass es menschlich ist
Der erste Punkt für Deine Entwicklung und für eine Veränderung ist immer Erkenntnis. Erkenne, dass etwas nicht so ist, wie Du es gerne hättest. Das geht am besten, wenn Du Dir zugestehst, dass Du nicht immer perfekt sein und auch nicht so nach außen wirken musst, um erfolgreich zu sein. Du darfst Schwächen und Herausforderungen haben. Wenn Du offen und natürlich mit Deinen Herausforderungen umgehst, wird das von den meisten Menschen sehr geschätzt, weil Du ihnen dann auch Schwächen und Herausforderungen zugestehst. Niemand ist perfekt, und das ist auch nicht nötig und wir alle haben Zweifel und das ist menschlich.
Du wirkst menschlicher und sympathischer und kannst Dein Netzwerk vergrößern und stärken.
Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist Sheryl Sandberg, ehemalige COO von Facebook. Sie sprach offen über ihre Unsicherheiten und teilte ihre Erfahrungen mit anderen, wie sie sich oft unterlegen fühlte, obwohl sie auf dem Papier eine der mächtigsten Frauen im Silicon Valley war. Durch ihre Authentizität hat sie Millionen inspiriert.
#2 Akzeptiere, dass Du Selbstzweifel hast und wie Du damit umgehst
In dem Moment, in dem Du Dir zugestehst, dass Du Selbstzweifel hast, kannst Du aufhören gegen sie anzukämpfen, denn damit verstärkst Du sie nur noch. Akzeptierst Du sie als Teil Deiner Menschlichkeit, hörst Du auf zu stressen und wirst ruhiger. Nun kannst Du sie Dir genauer anschauen und überlegen, wie Du damit umgehen möchtest. Willst Du sie auflösen, oder akzeptieren.
Viele Leaderinnen erleben das sogenannte Imposter-Syndrom – das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder die eigene Position nicht verdient zu haben. Auch die frühere Yahoo-CEO Marissa Mayer hat offen über ihre Erfahrungen damit gesprochen, obwohl sie eine der erfolgreichsten Frauen in der Tech-Branche war.
Frage dich: „Was würden andere in meiner Situation tun?“ Oft hilft es, den Blick auf die eigene Lage aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Erlaube dir selbst, Fehler zu machen – sie sind eine wertvolle Lernquelle.
Selbstzweifel sind nicht immer negativ. Wenn sie nicht überzogen und selbstzerstörerisch sind, kannst Du sie nutzen, um bessere Entscheidungen zu treffen und vorausschauender zu handeln. Das ist möglich, wenn Du lernst, auf Deine Intuition zu hören.
#3 Erkenne Deine Stärken
Kennst Du Deine Selbstzweifel und Schwächen, kannst Du anfangen, Deine Stärken zu betonen, anstatt Dich auf Deine Schwächen zu konzentrieren. Du wirst schnell feststellen, welche Talente und Fähigkeiten Dich auszeichnen. Überlege, wie Du sie noch besser in Deinen Job einbringen kannst. So richtest Du den Fokus wieder auf die wichtigen Dinge in Deinem Leben.
Dich mit all Deinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren, heißt, mit Dir selbst im Reinen zu sein. Schaffst Du das, kannst Du Deinen individuellen Weg gehen – ohne Dich von äußeren Erwartungen und Meiningen zu sehr beeinflussen zu lassen.
Angela Ahrendts, ehemalige CEO von Burberry, sprach oft darüber, wie sie sich auf ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten und ihre emotionale Intelligenz verließ, um ein globales Unternehmen zu führen. Ihr Fokus auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter*innen trug maßgeblich zum Erfolg der Marke bei. Sie stellte ihre Stärken in den Mittelpunkt, auch wenn sie in den technischen Bereichen nicht die stärkste war.
Vielleicht bist Du auch gut darin, Teams zu motivieren, auch wenn du manchmal an Deiner strategischen Planung zweifelst. Oder Du hast eine außergewöhnliche emotionale Intelligenz, die Dir hilft, zwischenmenschliche Spannungen im Team zu lösen.
Erkenne Deine Stärken – DENN – vielleicht bist Du genau deswegen in der Position, in der Du bist?!
#4 Gehe ehrlich damit um – erzähle Deine Geschichte
Indem Du Deine eigene Geschichte teilst, schaffst du eine emotionale Verbindung zu Deinem Team. Das macht Dich nicht schwach, sondern nahbar und menschlich. Mitarbeiter*innen schätzen es, wenn Führungskräfte nicht unantastbar sind, sondern sich auch mal verletzlich zeigen. So baust Du Vertrauen auf und Vertrauen ist die Basis erfolgreicher Führung.
Das heißt nicht, dass du jedes Mal Deine Zweifel oder Unsicherheiten äußern musst, sondern dass Du selbstreflektiert und ehrlich bleibst, wer du bist. Das tust Du auch, indem Du in beruflichen Gesprächen Deine Gedanken, Deine Meinung klar und offen ausdrückst. Deine offene und ehrliche Kommunikation macht Dich glaubwürdig und schafft auch wieder Vertrauen.
Mary Barra, CEO von General Motors, ist dafür bekannt, eine offene Kommunikationskultur in ihrem Unternehmen zu fördern. Sie ermutigt Mitarbeiter*innen, ehrlich zu sein und Probleme frühzeitig anzusprechen, anstatt sie zu verstecken. Dadurch schafft sie eine Umgebung, in der Menschen sich trauen, auch ihre Fehler zuzugeben – was letztendlich zu besseren Entscheidungen führt.
#5 Sorge gut für Dich selbst
Viele, die mich kennen, verdrehen jetzt vielleicht die Augen, weil dieser Aspekt von mir immer wieder regelmäßig ins Licht gerückt wird. Doch ich bin der Meinung, ich kann es gar nicht oft genug erwähnen.
Gerade Leaderinnen neigen oft dazu, sich selbst zu vernachlässigen, während sie sich um die Bedürfnisse anderer kümmern. Doch Selbstfürsorge ist kein Luxus und schon gar keine Schwäche. Sie ist notwendig, um langfristig erfolgreich zu sein.
Arianna Huffington, Gründerin der Huffington Post, ist ein prominentes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu achten. Nachdem sie ein Burnout erlebte, begann sie, sich intensiv mit dem Thema Selfcare auseinanderzusetzen, und gründete sogar eine Initiative namens Thrive Global, die sich auf Wohlbefinden und Stressmanagement konzentriert.
Nimm Dir regelmäßig Zeit für Dich selbst, um Dich zu erholen. Das hilft Dir, klarer zu denken und effektiver zu führen. Selbstfürsorge darf einfach sein, selbst kleine Dinge, wie regelmäßige Pausen, Meditation oder das Setzen klarer Grenzen können große Wirkung haben.
Tipps, die Dir dabei helfen:
Feedback
Suche den Austausch mit Kolleginnen oder Mentorinnen, die deine Arbeit schätzen und Dich unterstützen. Hol Dir immer wieder mal Feedback aus diesem Umfeld. Das kann Dir helfen, Dir Klarheit über Deinen eigenen Wert zu verschaffen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, von anderen zu lernen.
Babyschritte
Kein Mensch kann sich von heute auf morgen grundlegend ändern, aber dafür mit kleinen Schritten erfolgreich und nachhaltig. Sei geduldig und mitfühlend mit Dir selbst.
JEDEN Erfolg feiern
Feier jedes erreichte Ziel, egal, wie klein es Dir erscheinen mag. Du hast etwas erreicht und. Mache Dir bewusst, was Du bereits erreicht hast und dass es ist ein Schritt in die richtige Richtung ist.
Oprah Winfrey ist ein großartiges Beispiel für eine Führungskraft, die gelernt hat, sich auf den Moment zu konzentrieren und Erfolge zu feiern, anstatt ständig nur nach dem nächsten großen Ziel zu streben. Sie betont die Wichtigkeit von Dankbarkeit und das Feiern kleiner Fortschritte auf dem Weg zum Erfolg.
Fazit: Selbstzweifel können mit den richtigen Schritten Deine Stärken hervorheben
Erfolgreich zu sein als Businessfrau und Führungskraft erfordert nicht, dass Du Deine Selbstzweifel versteckst oder Dich als jemand anderes ausgibst. Ganz im Gegenteil: Indem Du Deine eigenen Stärken erkennst und Selbstzweifel als Teil des menschlichen Daseins akzeptierst, kannst du eine Führungsrolle einnehmen, die Vertrauen, Respekt und langfristigen Erfolg fördert. Erinnere dich daran, dass wahre Stärke in Deinem wahren Selbst mit allen Ecken und Kanten liegt.